Ein provokanter Titel.
Gibt es überhaupt so etwas, wie eine sichere Geburt? Wofür brauchen wir Hebammen?
Der Titel des Filmes soll diejenigen ansprechen, die planen, für eine Geburt in ein Krankenhaus zu gehen. Das sind in Deutschland 98% aller Gebärenden. In Krankenhäusern wird oft sehr viel interveniert. Die Frau wähnt sich im Krankenhaus sicher. Die Interventionen finden oft aus einer "forensischen Unsicherheit" heraus statt, um Prof. Dr. Rainhild Schäfers zu zitieren. Falls doch was passiert, will man wenigstens durchgehend die Daten nachweisen können. Interventionen finden aber auch statt, weil die Personaldecke in Krankenhäusern immer dünner wird und eine 1:1 Betreuung einer Schwangeren unter der Geburt überhaupt nicht möglich ist. So werden Wehen beschleunigende und Wehen hemmende Mittel gegeben, gerade, wie die Personalpräsenz es eben braucht oder zulässt. Die Geburt eines Kindes, und die Bedürfnisse der Frau unter der Geburt, müssen sich in in den meisten Kliniken nach dem Arbeitsplan der Belegschaft richten.
Aber es gibt nicht nur die medizinischen Interventionen.
Der Film will aufzeigen, wie empfindlich der Körper der Gebärenden auf alles Ungewohnte reagiert.
Produktart: | DVD |
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Umfang: | 133 Minuten |
Kundenmeinung
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von Leseratte | 15.07.2018 In Carola Hauck's Film 'Die sichere Geburt', kommen großartige Hebammen und Geburtshelfer zu Wort, aber auch Eltern die
interventionsreiche Geburtserfahrungen schildern (die wir alle im Kreißsaal wohl schon des öfteren erlebt haben, aber deren Auswirkungen uns kaum bewusst sind!). Geschildert werden aber auch interventionsarme Geburten, die beweisen: es ist nicht egal, wie wir geboren werden! Hebammen sind die Spezialisten für Frauengesundheit, das dürfen wir nicht vergessen! Sehr sehenswert vor allem für Hebammen und Ärzte - vielleicht als Tipp für die nächste Dienstbesprechung ;)
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